Die OER Tracks – The Best Music for Educational Videos Vol. 1

Die Corona-Pandemie war die Triebfeder für die Durchführung von OER Tracks. Das Projekt startete unter der Leitung von Dr. Sina Nitzsche mit einer öffentlichen Ausschreibung für Künstler*innen mit NRW-Bezug. Die FH Dortmund hatte hierfür eine Projekt-Förderung aus dem Corona-Soforthilfe-Programm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Das Projekt hat die Bedürfnisse der Lehrenden mit der Expertise von Künstler*innen zusammengebracht.

OER Tracks – Albumcover (Vorder- und Rückseite)
OER Tracks – Albumcover (Vorder- und Rückseite), Grafik:, nicht unter freier Lizenz

Ein Beitrag von Sina Nitzsche und Elisabeth Scherer

Das Landesportal für Lehre und Studium ORCA.nrw wurde im September 2021 freigeschalten. ORCA.nrw ist ein neues Landesportal, welches Materialien und Services für Studierende und Lehrende bereitstellt. ORCA.nrw reiht sich ein in die bereits existierenden Bildungsportale in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen.

Das Besondere an dem Portal ist, dass seine Einführung von einem Netzwerk begleitet wird: an den teilnehmenden NRW-Hochschulen gibt es 37 Netzwerkkoordinator*innen, die Lehrende über die Services des Portals informieren und sie bei der Nutzung, Erstellung und Veröffentlichung von OER beraten. Das Netzwerk selbst produziert und veröffentlicht ebenfalls OER in verschiedenen Arbeitsgruppen.

OER Tracks als Projekt einer ORCA-Netzwerkstelle

Das Projekt OER Tracks ist von den Erfahrungen der Corona-Pandemie inspiriert. Lehrende waren gezwungen, von einem auf den anderen Tag, ihre Veranstaltungen online als Livestream oder als Aufzeichnung durchzuführen. Künstler*innen haben gleichzeitig ihre Einkommensmöglichkeiten verloren, weil Clubs, Theater und Museen geschlossen hatten. Das Projekt hat die Bedürfnisse der Lehrenden mit der Expertise der Künstler*innen zusammengebracht.

Ziel des Projekts war die Produktion von Musik für Lehrvideos. Es gibt zwar einige Webportale mit frei verfügbarer Musik, aber die Qualitätssicherung der erstellten Musik kann ein Problem sein. Zudem gibt es spezielle Anforderungen für Musik in Erklärvideos: Sie darf sich nicht in den Vordergrund drängen und muss das vermittelte Wissen über die richtige Stimmung unterstützen. Sie sollte instrumental, flexibel und loopfähig sein.

Das Projekt startete mit einer öffentlichen Ausschreibung für Künstler*innen mit NRW-Bezug, da die FH Dortmund eine Projekt-Förderung aus dem Corona-Soforthilfe-Programm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten hat. Teilnahmebedingungen waren die Produktion von selbst komponierten, loopfähigen Musikstücken ohne die Verwendung von Samples, da dies urheberrechtlich problematisch ist. Mehr als 30 junge und unabhängige Künstler*innen aus dem In- und Ausland hatten sich beworben. Eine Auswahljury wählte aus den Einsendungen zehn Finalist*innen aus den verschiedensten musikalischen und kulturellen Hintergründen aus. Sie produzierten die Musikstücke im Sommer 2021. Während der Projektphase hat sich die ganze Projektgruppe in regelmäßigen Abständen getroffen, um die Tracks zu hören, zu diskutieren und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Das Resultat ist das Album OER Tracks: The Best Music for Educational Videos, Volume 1 (2021). Es beinhaltet dreißig frei verfügbare Musikstücke, die unter der Lizenz CC BY 4.0 lizenziert und in der digitalen Lehre verwendet, verarbeitet, vermischt und verbreitet werden können.

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Die Namen der Urheberinnen sollen bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Sina Nitzsche, Fachhochschule Dortmund und Elisabeth Scherer, Heinrich Heine Universität Düsseldorf

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