OER wird Thema in der Evangelischen Kirche

 OER-Konsultation – aus der Ankündigung der Ev Kirche (nicht unter freier Lizenz)
aus der Ankündigung (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) der Ev. Kirche Rheinland

Mit der Evangelischen Kirche im Rheinland nimmt sich erstmals ein traditioneller, größerer Akteur der Zivilgesellschaft vor, eine eigene OER-Strategie zu entwickeln. Für den 17. März 2015 sind externe Expert/innen zu einem Fachgespräch nach Bonn eingeladen.

Schon vorab gibt es eine öffentliche Diskussion mittels Blog und Etherpad.

Unter der Überschrift „OER – Ein Thema für Kirche im digitalen Zeitalter“ wird die Tagung von der Evangelischen Akademie Rheinland in Kooperation mit dem Dezernat V.3, Politik und Kommunikation, der Evangelischen Kirche im Rheinland veranstaltet.

Aus der Ankündigung (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung):

„Die Frage ist, ob wir als Teil der Zivilgesellschaft in diesem Veränderungsprozess [der Digitalisierung] agieren oder ganz überwiegend nur reagieren. Wir brauchen ein theologisch-sozialethisch reflektiertes und politisch diskursfähiges Konzept. […]

Denn Kirche und kirchliche Akteure treten in unterschiedlichen Rollen im Bildungswesen auf: als Betreiber von Schulen, als Verantwortliche für ein Schulfach und den Kirchlichen Unterricht, als Anbieter im Bildungsbereich, als Erstellerinnen und Ersteller von Lerninhalten. […]

OER hat eine sozialethische und medienethische Dimension. So hat der Gedanken des kostenfreien Teilens (Sharing), der dem Ansatz der Open Educational Resources innewohnt, eine ethische Grundausrichtung, die christlicher Grundüberzeugung entspricht und den freien Zugang zu Bildung ermöglichen will – gerade in Ländern, in denen Menschen ihrer Bildungschancen beraubt werden. Diese Fragen wurden auf der Online-Plattform http://openeducationalresources.de diskutiert und dort wurde eine erste Standortbestimmung vorgenommen.“

Obwohl der Begriff „Policy“ in der Ankündigung (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) nicht vorkommt, könnte dies der erste gezielte Anlauf einer größeren zivilgesellschaftlichen Institution (jenseits der Akteuren der digitalen Welt) sein, eine institutionelle OER-Policy zu entwickeln. Dabei wird auf die Zusammenarbeit mit Externen und einen öffentlichen Dialog gesetzt: Laut Programm (pdf) (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) wird Jan Neumann (oersys.org) (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) einen Input gestalten, Externe sind ausdrücklich eingeladen und vorab wird auf openeducationalresources.de gebloggt. Auch den Entwurf eines Positionspapiers in Form eines Etherpads gibt es dort (allerdings mit Stand vom Dezember 2013).


Transparenz-Hinweise: Die erwähnte Plattform  openeducationalresources.de ist weder verwandt noch verschwägert mit open-educational-resources.de.

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Autors soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz für www.open-educational-resources.de – Transferstelle für OER.

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